Schmerz

Der Schmerz

Schmerzen in ihrer eigentlichen Funktion, sollen den Menschen warnen und die eigenen körperlichen Grenzen aufzeigen. Der Schmerz ist also prinzipiell ein nützlicher Helfer, um das eigene Leben zu schützen.

Es ist vor der Behandlung von Schmerzen wichtig zu wissen, um was für eine Art Schmerz es sich handelt. Man unterscheidet zwischen akuten Schmerzen und chronischen Schmerzen.

Wenn man sich z.B.: mit einem Messer in den Finger schneidet, verspürt man den Schmerz der Verletzung unmittelbar. Dieser akute Schmerz ist in der Regel schnell vorüber, spätestens aber nach der Heilung der Wunde.

Es gibt allerdings Erkrankungen, die nach Heilung der eigentlich ursächlichen akuten Symptomatik, einen chronifizierten Schmerz hinterlassen. Dies bedeutet, dass ein Schmerz zu verspüren ist, obwohl die ursprüngliche Krankheit bereits auskuriert wurde. Der Schmerz ist nun also kein Symptom einer Erkrankung mehr, sondern er ist eine eigene Erkrankung geworden. Dies geschieht gerade dann besonders häufig, wenn ein akuter Schmerz zu lange unbehandelt bleibt.

Es ist also durchaus wichtig einen lang anhaltenden Akutschmerz zu behandeln, um einer Chronifizierung entgegen zu wirken.

Diese Unterscheidung der Schmerzarten ist essentiell, um eine fachgerechte Behandlung zu ermöglichen.

Akuter Schmerz Chronischer Schmerz
ist das Symptom für eine akute Erkrankung/Verletzung ist meist auf eine erkrankte Körperregion beschränkt Der Schmerz klingt nach Heilung der Erkrankung/Verletzung ab.ist eine eigenständige Erkrankung besteht weiter, obwohl eine ursächliche Verletzung oder Krankheit bereits ausgeheilt ist. Er hat häufig keine klar erkennbaren Ursachen mehr und hat oft die Funktion als Warnsymptom verloren.

Schmerzarten

Schmerzen sind nicht gleich Schmerzen. Unser Körper ist für verschiedene Arten von Schmerzen empfänglich. Man unterscheidet unter anderem zwischen:

  • nozizeptiven
  • neuropathischen
  • neuroplastischen

Schmerzen.

Nozizeptive Schmerzen

Nozizeptiver Schmerz, ist der am häufigsten akut auftretende Schmerz. Er entsteht durch die Reizung spezieller Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren). Diese Schmerzrezeptoren befinden sich vor allem in der Haut, im Bindegewebe, in Muskeln, in Knochen und Gelenken. Auch in den inneren Organen befinden sich diese Schmerzfasern, diese sind dort allerdings weniger dicht angesiedelt. Treten dort Schmerzen auf, spricht man von viszeralem Schmerz.

Nozizeptive Schmerzen lassen sich in den meisten Fällen gut behandeln. Die Schmerzen verschwinden in der Regel vollständig nach Abheilung der Verletzung bzw. der Erkrankung. Eine medikamentöse Therapie, mit Schmerzmitteln, über eine kurze Dauer, ist oft ausreichend.

Wenn nozizeptive Schmerzen zu lange unbehandelt bestehen bleiben, können diese in einen chronifizierten Schmerz übergehen. Der Schmerz wird dann nicht mehr durch einen Impuls der Schmerzfasern ausgelöst, sondern lediglich vom Gehirn aus dem sogenannten Schmerzgedächtnis abgerufen. Die Schmerzempfindung wird von den Patienten allerdings als genauso intensiv beschrieben, als wenn die ursprüngliche Verletzung noch bestünde. Diese Schmerzen bezeichnet man als neuroplastische Schmerzen (siehe unten).

Ursachen für nozizeptiven Schmerz

Nozizeptive Schmerzen umfassen einen Großteil der Schmerzen, die durch äußere Einflüsse entstehen, wie zum Beispiel

  • Verletzungen,
  • Prellungen und Überdehnungen,
  • Verbrennungen,
  • Verätzungen,
  • Entzündungen und vieles mehr.

Neuropathische Schmerzen

Nervenschmerzen (medizinisch bezeichnet man sie auch als neuropathische Schmerzen oder Neuropathien) entstehen durch die direkte Schädigung eines oder mehrerer Nerven. Es können sowohl Nerven des zentralen Nervensystems (Hirn und Rückenmark), als auch Nerven des peripheren Nervensystems (alle Nerven außerhalb des zentralen Nervensystems) ursächlich für Nervenschmerzen sein.

Charakteristisch sind anfallsartige, einschießende starke Schmerzen, die häufig als stechend, brennend oder auch dumpf beschrieben werden und oft gerade in Ruhe auftreten. Die Intensität und die Art der Schmerzen können sich mit der Zeit verändern.

Die medikamentöse Therapie von Nervenschmerzen ist oft schwierig. Herkömmliche Schmerzmittel, wie etwa die nicht-steroidalen, entzündungshemmenden Schmerzmittel (wie z.B. Ibuprofen) bleiben hier häufig wirkungslos. Es gibt jedoch eine Reihe von verschreibungspflichtigen Medikamenten, mit denen sich bei den meisten Patienten die Schmerzen deutlich reduzieren lassen. Diese werden aber meistens im Rahmen einer multimodale Schmerztherapie eingesetzt. Sie besteht aus der Kombination einer medikamentösen, physikalischen und psychologischen Therapie die sich gegenseitig ergänzen.

Ursachen für Nervenschmerzen

Nervenschmerzen können eine Vielzahl verschiedener Auslöser haben, bei denen Nerven mechanisch, durch Giftstoffe, Entzündungen oder Stoffwechselprozesse geschädigt werden, wie z.B. folgende Ursachen:

  • Diabetes mellitus
  • Gürtelrose (Herpes Zoster)
  • Rücken- und Wirbelsäulenprobleme
  • Tumorerkrankungen, Chemotherapie
  • Alkoholismus
  • HIV-Infektion
  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose
  • Verletzungen

Nozizeptive Schmerzen


Nozizeptiver Schmerz, ist der am häufigsten akut auftretende Schmerz. Er entsteht durch die Reizung spezieller Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren). Diese Schmerzrezeptoren befinden sich vor allem in der Haut, im Bindegewebe, in Muskeln, in Knochen und Gelenken. Auch in den inneren Organen befinden sich diese Schmerzfasern, diese sind dort allerdings weniger dicht angesiedelt. Treten dort Schmerzen auf, spricht man von viszeralem Schmerz.

Nozizeptive Schmerzen lassen sich in den meisten Fällen gut behandeln. Die Schmerzen verschwinden in der Regel vollständig nach Abheilung der Verletzung bzw. der Erkrankung. Eine medikamentöse Therapie, mit Schmerzmitteln, über eine kurze Dauer, ist oft ausreichend.

Wenn nozizeptive Schmerzen zu lange unbehandelt bestehen bleiben, können diese in einen chronifizierten Schmerz übergehen. Der Schmerz wird dann nicht mehr durch einen Impuls der Schmerzfasern ausgelöst, sondern lediglich vom Gehirn aus dem sogenannten Schmerzgedächtnis abgerufen. Die Schmerzempfindung wird von den Patienten allerdings als genauso intensiv beschrieben, als wenn die ursprüngliche Verletzung noch bestünde. Diese Schmerzen bezeichnet man als neuroplastische Schmerzen (siehe unten).


Ursachen für nozizeptiven Schmerz
Nozizeptive Schmerzen umfassen einen Großteil der Schmerzen, die durch äußere Einflüsse entstehen, wie zum Beispiel

Verletzungen,
Prellungen und Überdehnungen,
Verbrennungen,
Verätzungen,
Entzündungen und vieles mehr.

Neuropathische Schmerzen

Nervenschmerzen (medizinisch bezeichnet man sie auch als neuropathische Schmerzen oder Neuropathien) entstehen durch die direkte Schädigung eines oder mehrerer Nerven. Es können sowohl Nerven des zentralen Nervensystems (Hirn und Rückenmark), als auch Nerven des peripheren Nervensystems (alle Nerven außerhalb des zentralen Nervensystems) ursächlich für Nervenschmerzen sein.

Charakteristisch sind anfallsartige, einschießende starke Schmerzen, die häufig als stechend, brennend oder auch dumpf beschrieben werden und oft gerade in Ruhe auftreten. Die Intensität und die Art der Schmerzen können sich mit der Zeit verändern.

Die medikamentöse Therapie von Nervenschmerzen ist oft schwierig. Herkömmliche Schmerzmittel, wie etwa die nicht-steroidalen, entzündungshemmenden Schmerzmittel (wie z.B. Ibuprofen) bleiben hier häufig wirkungslos. Es gibt jedoch eine Reihe von verschreibungspflichtigen Medikamenten, mit denen sich bei den meisten Patienten die Schmerzen deutlich reduzieren lassen. Diese werden aber meistens im Rahmen einer multimodale Schmerztherapie eingesetzt. Sie besteht aus der Kombination einer medikamentösen, physikalischen und psychologischen Therapie die sich gegenseitig ergänzen.


Ursachen für Nervenschmerzen
Nervenschmerzen können eine Vielzahl verschiedener Auslöser haben, bei denen Nerven mechanisch, durch Giftstoffe, Entzündungen oder Stoffwechselprozesse geschädigt werden, wie z.B. folgende Ursachen:

Diabetes mellitus
Gürtelrose (Herpes Zoster)
Rücken- und Wirbelsäulenprobleme
Tumorerkrankungen, Chemotherapie
Alkoholismus
HIV-Infektion
Schlaganfall
Multiple Sklerose

Chronischer Schmerz

Die meisten akuten Schmerzen verschwinden nach Ausheilung der auslösenden Erkrankung wieder vollständig. So ist z.B.: ein Schnitt in den Finger nur so lange schmerzhaft, bis die Wunde wieder verschlossen ist. Die menschliche Psyche kann in der Regel gut damit umgehen, da eine baldige Besserung in Aussicht ist.

Akute Schmerzen die über einen zu langen Zeitraum unzureichend behandelt werden, können zu einer Chronifizierung der Schmerzen führen. In unseren Schmerzzentren finden Lernprozesse statt, die zu einer plastischen Veränderung des Gehirn führen. Es entstehen neue neuronale Verbindungen ähnlich wie beim Erlernen von Vokabeln. Das Schmerzzentrum eines Patienten der seit Wochen jeden Morgen mit Kreuzschmerzen aufsteht erlernt diesen Zustand und speichert diesen ab. Es entsteht ein sogenanntes Schmerzgedächtnis. So werden dauerhaft Schmerzen wahrgenommen, auch wenn die ursprüngliche mechanische Ursache (z.B. eine Verletzung des Rückens) schon lange abgeheilt ist.

Die daraus resultierenden täglichen chronischen Schmerzen zermürben viele Patienten physisch, sowie psychisch nach und nach. Je schlechter die psychische Grundverfassung ist, desto stärker werden die Schmerzen wahrgenommen. Dies ist ein Teufelskreis, den es schnellstmöglich zu durchbrechen gilt.

Ein unbehandelter, chronifizierter Schmerz stellt meistens eine Abwärtsspirale dar, die oft in einer Sackgasse endet. Die psychosozialen Folgen von chronischen Schmerzen sind für Betroffene meistens eine zusätzliche Belastung, die von sozialer Isolation gekennzeichnet ist.

Da nur selten eine ursächliche Therapie möglich ist, bleibt oft nur die Möglichkeit die Schmerzen symptomatisch zu behandeln. Eine gleichzeitige medikamentöse, physikalische und psychologische Therapie, stellt sich dabei, in den meisten Fällen, als wirkungsvoll heraus.

Die erlernten neuroplastischen Anteile des Schmerzes müssen verlernt werden. Dafür gibt es immer strukturiertere Therapieansätze, wie z.B. die Pain Reprocessing Therapie.

Diese kombiniert ineinandergreifende, interdisziplinäre Therapieform nennt man multimodale Schmerztherapie

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